Hattersheim,

Trevira CS® – ein Markenversprechen, Schwerentflammbarkeit, feiert 45 Jahre

Zeitreise des Pioniers für schwer entflammbare Textilien von 1980 bis heute 

Bangkok, Juni 2025 

Zurückblickend waren die 80er Jahre voller Ereignisse – Das Computerspiel Pack-Man, heute ein Klassiker, wird erstmalig veröffentlicht, Aerobic und Stulpen erobern die Fitnesswelt, Börsen boomen und die breiten Schultern wurden noch mit Schulterpostern betont. Und Trevira CS® wird 1980 offiziell dem Markt vorgestellt. 

Bevor dies aber geschah, arbeiteten Entwickler und Forscher der damaligen Hoechst AG mit einigen Kunden an einer Neuheit: einem Polyester mit einer permanent, schwer entflammbaren Modifizierung. Bereits 1972 begann man, unterschiedliche Modifizierungen zu testen, damals noch mit Modacryl und Polyester. Man entschied sich dann für Polyester aufgrund der besseren Pflegeeigenschaften, was insbesondere für den Objektbereich wichtig war. Modacryl wurde vor allem wegen der notwendigen Beimischung von hohen PVC-Anteilen abgelehnt. Erst 1975 legte man sich auf eine Modifizierung fest, die bis heute in Gebrauch ist

In diesem Jahr feiern wir nicht nur 45 Jahre Markteinführung Trevira CS,
sondern auch noch 50 Jahre unserer permanent schwer entflammbaren Trevira CS Modifikation! 

Die Neuheit – eine schwer entflammbare Modifizierung des Polyesterrohstoffes. Ein daraus hergestellter Artikel kann diese Eigenschaft nicht mehr verlieren, weder durch Gebrauch, Reinigung, Abrieb, noch Alterung oder durch Waschen. Der Clou – der chemische Aufbau der Polyesterfaser wurde verändert: die schwer entflammbaren Eigenschaften sind in Form eines Co-Monomers - einer phosphororganischen Verbindung - fest in der Faser verankert. Die Forscher des ehemaligen Chemiekonzerns der Hoechst AG leisteten mit der Entwicklung Pionierarbeit. Das Verfahren wurde patentiert. 

Auch unter ökologischen Gesichtspunkten ist die permanente Schwerentflammbarkeit ein wichtiges Argument: Abgesehen von der umweltfreundlichen Herstellung erfordern Materialien aus Trevira CS keine womöglich umweltbelastende Flammschutzbehandlung. Im Falle eines Brandes entwickeln sie vergleichsweise auch nur sehr geringe Mengen an toxischen Gasen. Das ist besonders wichtig, da im Brandfall die Erstickungsgefahr durch Rauchgase größer ist als die Verletzungsgefahr durch Feuer. Vor allem auch für Feuerwehrleute, Ersthelfer und Betroffene, die durch giftige Gase gefährdet werden. 

1977 erfolgten erste Musterentwicklungen, die den Kunden vorgestellt worden sind. In den nächsten drei Jahren wurde die Faser optimiert und man testet erste Kundenstoffe. Dann war es so weit. 

1980 war die offizielle Marktvorstellung von Trevira CS® in Europa. Acht Jahre nach den ersten Entwicklungen! Bereits ein Jahr später, 1981, wurden Muster auf der Heimtextil-Messe in Frankfurt, Deutschland, vorgestellt. Der Name des seit 1956 genannten Polyesters der Hoechst AG erhielt zusätzlich zwei Buchstaben – CS – für K(C)omfort und Sicherheit. 

Der Name Trevira® wurde bereits 1932 als Warenzeichen eingetragen, und kann schon eine kleine Geschichte erzählen – eine Verwechselung. Adolf Kämpf, Werkleiter der damals genannten „Kunstseidenfabrik“ in Bobingen, suchte nach einem Namen, der von der nahegelegenen Stadt Augsburg stammen sollte. Er entschied sich, den römischen Namen von Augsburg zu verwenden und registrierte „Trevira“. Allerdings verwechselte er die römische Bezeichnung von Trier, Augusta Treverorum, mit der römischen Bezeichnung von Augsburg, Augusta Vindelicum. Obwohl aufgeklärt, blieb es bei Trevira

Als die Hoechst AG 1955 Polyesterstapelfasern produzierte, wurden diese dann Trevira genannt, ebenso die anfangs 1956 produzierten „Polyesterentlosfäden“- die Filamentgarne. Und dabei blieb es bis heute. 

Trevira CS versteht sich bis heute als sogenanntes „Ingredient Branding“. Nicht das schwer entflammbare Filamentgarn oder die Faser heißt eigentlich Trevira CS, sondern nur der fertige, markenrechtlich geprüfte Stoff bzw. Artikel. Bei ungewaschenen Fasern, Garnen oder Geweben kann eine Neigung zum Brennen nicht ausgeschlossen werden. Warum? Weil Präparationsöle für die Verarbeitung wie auf Webstühlen oder Strickmaschinen vonnöten sind. Auch können ungeeignetere Hilfsmittel in der Produktion oder ungeeignete Farbstoffe Artikel zum brennen bringen. Das Markenkonzept von Trevira CS sieht vor, dass der verkaufsfähige, fertig ausgerüstete Stoff markenrechtlich geprüft wird. Erst wenn dieser die orientierende Brandprüfung gemäß DIN 4102 und die Markenvorgaben erfüllt, erhält dieser eine Markenfreigabe für bis zu 5 Jahren und das Recht, als Trevira CS gekennzeichnet zu werden. Das Markenversprechen – Schwerentflammbarkeit – kann dadurch gesichert werden. Viele Anwender und Institutionen, wie Feuerwehren, schätzen dies. Trevira CS wird oft als Synonym für schwer entflammbare Stoffe verwendet. 

Bereits 1982 erhielt diese Entwicklung den Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft

Das Sicherheitsbedürfnis wuchs ab 1985. Verschärfte Gesetze führten vermehrt zum Einsatz von Trevira CS Stoffen. 

Rund zehn Jahre später, 1995, war Sicherheit Programm. Das Faser- und Garnprogramm wurde stark ausgebaut. In der Zwischenzeit gab es über 200 verschiedene Faser-Typen und Garne. Dies ermöglichte dann auch den Textildesignern eine viel größere Auswahl an Garn für differenzierte Designs. Bedingt durch die permanente Schwerentflammbarkeit wurden Trevira CS Stoffe überwiegend in den öffentlichen Bereichen eingesetzt, überall dort, wo eine höhere Sicherheit vorgeschrieben war. Durch die verstärkte designerische Vielfalt und der Pflegeleichtigkeit fanden immer mehr Trevira CS Stoffe Einzug in Privatbereichen, gerade durch die Raumausstatter und Inneneinrichter. 

Die modifizierten, schwer entflammbaren Fasern und Filamente sind auch gemäß OEKO-TEX® STANDARD 100, Annex 6, Produktklasse 1 zertifiziert, was bedeutet, dass sie auch für Babys und Kleinkinder bis zu einem Alter von 3 Jahren geeignet sind. Seit Gründung der OEKO-TEX® Gemeinschaft 1992 (Erstmitglieder waren das Österreichische Textil-Forschungsinstitut (heute ÖTI – Institut für Ökologie, Technik und Innovation) und das deutsche Forschungsinstitut Hohenstein) arbeitete man eng zusammen und erfüllte die Anforderungen an Ökotex 100 Zertifikat (heute OEKO-TEX® STANDARD 100) seit 1995

Hauptproduktion der Stoffe ist bis heute in Europa. Kreative Spinnerei, Effektgarnhersteller sowie die (Stoff)Hersteller und die Textilverlage exportieren, dank ihrem Netzwerk, Vertrieb, Partnerschaften, Niederlassungen und ihren globalen Geschäftsbeziehungen der Marke Trevira CS in die Welt. Internationale Aktivitäten der Marke selbst unterschützen sie etwas dabei. 

In den nächsten fünf Jahren wuchs Dank dieser Globalisierung: „Trevira CS goes global“! Der Markt, die Messepräsenz und Partnerschaften stiegen an. Man arbeitet mit weltweit bekannten Designern und Architekten zusammen wie Putman (Paris), Mendini (Milano), Clodagh und Gary Grain (beide New York). Trevira CS finden sich in vielen Ländern wieder. 

1996 war die damalige Trevira GmbH mit ihrer Marke Trevira CS eine der ersten Firmen der Textilbranche, die einen Internetauftritt hatte. Eine weitere Innovation zur damaligen Zeit war die sogenannte „digitale Stoffbibliothek“, das Trevira CS Net. Hier konnten sich Interessenten potenzielle Lieferanten von rund 300 Trevira CS Anbietern online filtern und anzeigen lassen. Damals eine der größten, wenn die nicht größte Online-Stoffbibliothek. Das Trevira CS Net wurde auf der Decosit Messe in Brüssel, Belgien, 1998 vorgestellt. 

Der Aufwand und die Weiterentwicklung der Marke lohnten sich, es folgten Auszeichnungen

  • 1997 bekam die Marke die Auszeichnung AME - International Award for Marketing Effectiveness und GranDesign Innovationspreis in Mailand. 3 
  • Im Oktober 1998 wurde der Internationaler Designpreis Baden-Württemberg vom Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring in Stuttgart verliehen. 
  • 1999 folgte ein zweiter GranDesign Innovationpreis, in Stuttgart, Deutschland, und iF Award von der Industrie Forum Hannover für exzellentes Produktdesign. 

Ende 1998 entstand das sogenannte Pemotex und wurde registriert – ein schwer entflammbares, texturiertes Filamentgarn. Es handelte sich hierbei um ein NSK - ein Niedrig-Schmelz-Komponentengarn. Die „niedrig“ schmelzenden Komponente schmelzt im Ausrüstungsprozess bei einer geringeren Temperatur. Geschmolzen, dann abgekühlt, versteift sie die textile Fläche. Die Technologie ist vor allem für den Einsatz in Lamellen, Rollos sowie technischen Anwendungen ideal. Getreu dem Trevira CS Motto – möglichst auf potenziell umweltschädliche Ausrüstungen zu verzichten, bedarf es so keiner Versteifungschemikalien. Außerdem spart man sich einen zweiten Produktionsschritt, Geld und Zeit: das Garn bringt Zusatzfunktionen mit sich. Garne, die nur geringe und mittlere Versteifungen kreieren, wurden entwickelt, um die Anwendungsmöglichkeiten zu erweitern. So konnten leichte, halb transparente Trevira CS Stoffe entwickelt werden, die teils schiebefest und/oder Laser-cut-fähig sind oder auch 3D Konstruktionen stabilisierten, die dann auch noch akustische Wirkungen lieferten. 

2000 feierte die Marke ihr 20. Jubiläum auf der Decosit Messe in Brüssel. Die „Geburtstagstorte“ mit 10 Metern Durchmesser und 8 Meter Höhe beherbergte 20 Sitzmöbel von namhaften europäischen Herstellern, alle mit Trevira CS Stoffen bezogen. Man schätzte damals die gesamte verkaufte Menge von Trevira CS Stoffe seit 1980 auf ca. 800 Mio qm! 

Ende 2000 wurde den Kollegen in der Mitarbeiterzeitschrift verkündet, dass es neue Markenlogos geben wird, so auch für Trevira CS. Das blau-rote Doppel T war noch eine Hommage und Erkennungszeichen der Hoechster Polyesterprodukte. „Trevira stand für Polyester vom Geotextil über Staditionbedachung, Nähfäden, Oberbekleidung und Unterwäsche bis hin zum schwer entflammbaren Vorhang. Dies entspricht heute nicht mehr der Trevira Wirklichkeit“. Es wurde das nun bekannte blaue Logo mit der Webstruktur eingeführt und des orangefarbenen Balkens. Der Schriftzug Trevira CS wurde Ende 2019 geringfügig verjüngt. 

Der Anschlag auf die Twin Towers, dem World Trade Center, in New York 2001, traf die gesamte Industrie. Objektausstattungen gingen bis zu 20 % zurück. Hotels wurden stillgelegt, Büroausstattungen liefen schleppend. Die Märkte erholten sich 2003 und 2004, so das Trevira CS an Messen wie der Heimtextil Rossija in Moskau und der Hospitality Design in Las Vegas teilnimmt. 

Trevira CS entwickelte sich weiter. An der Bandbreite und Erweiterung der Palette wurde ständig gearbeitet. Man führte Monofilamente ein, Filamentgarne, die feiner waren als das menschliche Haar. 2004 wurde dann auch texturierte („gekräuselt“ – mit mehr Volumen) Monofilamente auf der Heimtextil Messe vorgestellt. 

Nach der Einführung einer antimikrobiellen & schwer entflammbaren Stapelfaser wurden auf der Heimtextil Messe 2004 auch texturierte, schwer entflammbare & antimikrobielle texturierte Filamentgarne (Luft- und FZ-texturiert) präsentiert. Die Marke erhielt eine Zusatzfunktion: Trevira CS Bioactive - Die Schwerentflammbare mit antimikrobieller Wirkung – sie erfüllt die Anforderungen an vorbeugendem Brandschutz und eine erhöhte Sauberkeit gleichermaßen, ideal für die Nachfrage nach „Funktionstextilien“ für Hotel, Krankenhaus und Pflegebereich. 

Die globale Finanzkrise von 2007 bis 2008 dämpfte auch die Textilindustrie. Allgemeine Maßnahmen zur Kosten-und Produktionsstruktur werden intensiviert, Produktionsanpassungen wurden geplant. Textilien aus der Türkei fanden immer größere Beliebtheit. 

Zur Heimtextil 2009 wurde bekannt gegeben, dass die schwer entflammbaren Fasern und Garne für Trevira CS Textilien nun auch das Sicherheitszeichen der schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) tragen. 

Mit diesem Label werden Produkte ausgezeichnet, die bestimmte Anforderungen an die Sicherheit erfüllen und so zur Unfallverhütung beitragen. 

Drei Jahre später, 2012, wurde der Trevira CS Club auf der Heimtextil Messe ins Leben gerufen. In der dynamischen textilen Lieferkette ist die Zusammenarbeit der Schlüssel, und der Trevira CS Club stellt einen Eckpfeiler dieser Bemühungen dar. Der Club steht allen Lieferanten von Trevira CS Produkten zur Verfügung und bietet exklusive Dienstleistungen, die auf verschiedene Mitgliedsstufen zugeschnitten sind – Garnhersteller, Stoffhersteller und Textilverlage. Man kann Gold, Silber oder Member werden. Die Mitgliedschaft richtet sich nicht nur nach den Verkaufszahlen; sondern auch Kreativität, geografische Reichweite und vor allem nach Markentreue. 38 Partner und Kunden wurden 2012 im ersten Jahr Clubmitglieder; 15 von ihnen erhielten den Gold-Status. 

Durch kleine, aber erlesene Veranstaltungen wie dem sogenannten „Trevira CS Jobber Day“ und dem „Trevira CS China Day“ wurde ab 2013 die Marke in Zusammenarbeit mit Trevira CS Kunden den US-amerikanischen Händlern und chinesischen Inneneinrichtern bekannt gemacht. 

Im Juni 2014 wurde das Branchennetzwerk „Initiative Textile Räume“ mit der damaligen Firma Trevira GmbH und Industriepartner Backhausen, Christian Fischbacher, Création Baumann, Gebrüder Munzert, Gessner, Interstil, JAB Anstoetz Group (mit allen Marken), Rasch Textil, Romo Group, Sahco, Saum & Viebahn, Schmitz-Werke, Tisca Tiara und Mira X sowie Zimmer Rohde und dem Zentralverband Raum und Ausstellung und EuroInterior auf europäische Ebene ins Leben gerufen. Ziel – Förderung des Heimtextilienmarktes im deutschsprachigen Raum, um der seit Jahren stagnierenden Branche neue Impulse zu geben, den Absatz an Einrichtungstextilien anzukurbeln und Endverbraucher anzusprechen. Kampagnenstart war 2015. 

2016 ist Trevira CS Teil des Projektes „Unerhörte Hotelsdes Fraunhofer-Instituts – eine Initiative zur Verbesserung der Akustik in Hotels. Ziel war es, Produkte, die die Akustik verbessern können, zu charakterisieren und weiterzuentwickeln, um wirkungsvolle und wirtschaftlich realisierbare Lösungsansätze zu erarbeiten. 

Das Motto der Orgatec Messe 2016 in Köln war „Arbeit neu denken“ und Trevira CS stellte aus – mit einer „Trevira City“. Die Ausstellung, entworfen mit raumkontor Innenarchitektur, bestand aus acht, mit Textil gestalteten Häusern, die ein Zentrum in einen Platz bildeten – ein symbolischer Stand, der Kommunikation, Kreativität, Inspiration, Vernetzung und Bewegung darstellte. Dafür gewann der Trevira CS Stand den Famab Award 2017 – „Storytelling und Erlebnisraum in Bestform“. 

2019 werden die schwer entflammbaren Stapelfasern antimonfrei. Antimon, ein Schwermetall, ist ein Hilfsstoff in der Polyesterproduktion. Antimonfreies Polyester ist umweltfreundlich, da es in der Herstellung diesen Hilfsstoff nicht mehr benötigt. 

Nicht vielleicht zuletzt durch die wärmeren Sommer stieg die Lust, sich draußen aufzuhalten. Dies betraf Privathaushalte, aber auch den Objektmarkt. Die genutzten Flächen wurden immer dekorativer. Schwerentflammbarkeit ist für den Innenbereich wichtig, Farb- und Lichtechtheit für draußen. Eine Kombination aus beidem ermöglicht es, Deko- und Sitzmaterial sowie drinnen und draußen zu verwenden. So wurde ein schwer entflammbares & UV-stabiles Polyester entwickelt. 2019 gab es dafür den Brandenburger Innovationspreis – für buntes, schwer entflammbares und UV-stabiles Polyestergarn für den Outdoorbereich. Auf der Heimtextil 2022 wurden 22 schwer entflammbare und UV-stabile Filamentspinnfarben vorgestellt. Bei der Herstellung von Textilien aus spinngefärbten Garnen werden weniger Ressourcen wie Energie, Wasser und Chemikalien benötigt. 2023 wurde die Farbpalette von Judith van Vliet von der The Color Authority™ überarbeitet. 

Die Sonderausstellung „Textile Future by Trevira CS“ auf dem Trevira CS Gemeinschaftskundenstand auf der Heimtextil Messe 2020 wird mit dem Stararchitekten Werner Aisslinger bzw. des studio Aisslinger gestaltet. Die aufwendige und umfangreiche Präsentation zeigt textile Anwendungen in den Bereichen öffentliches Leben, Arbeitswelt, Hotellerie, Gesundheit & Pflege sowie Mobilität. 

Zudem wurde 2020 ein neues Trevira CS Markenkonzept vorgestellt. Um den komplexen gewordenen Anforderungen des Marktes gerecht zu werden und Kunden und Anwendern noch mehr Flexibilität zu bieten, wurde das Markenkonzept Trevira CS um zwei Marken ergänzt: Trevira CS flex und Trevira CS eco. Diese beiden zusätzlichen Marken bieten neben der gewohnten Markenqualität und Performance bestimmte Eigenschaften und Funktionen: 

Trevira CS - Wie gewohnt steht die Marke Trevira CS für Textilien, die zu 100 % aus schwer entflammbaren Garnen von Trevira sowie weiterverarbeitenden Garnpartnern bestehen. Als einzige Mischungspartner sind Trevira Faser- oder Filamentgarne mit einer niedrig schmelzenden Komponente zugelassen. 

Trevira CS eco - Schwerentflammbarkeit und Recycling mit unterschiedlichen Verfahren. Flammhemmende Filamentgarne basieren zu 50 % auf recyceltem PET Flaschenmaterial (Post-Consumer). Stapelfasern werden zu 100% aus Pre-Consumer Material hergestellt. Dank eigener Agglomerationsanlage könnten wiederverwertbare Wertstoffe aus der Produktion aufbereitet werden. 

Trevira CS flex erlaubt neben der Schwerentflammbarkeit weitere Zusatzfunktionen und/oder gestalterische Effekte: mindestens 75 % schwer entflammbare Fasern und Garne für Trevira CS und/oder den weiterverarbeitenden Garnpartnern und 25 % Spezialgarne von zugelassenen Herstellern zur Erzielung besonderer Effekte oder Zusatzfunktionen. 

2022 wurden die flammhemmenden Trevira Polymere nach dem GreenScreen®-Standard bewertet und im GreenScreen®-Register aufgeführt. GreenScreen® testet und bewertet Chemikalien auf mögliche Gefahren für die menschliche Gesundheit und die Umwelt. Dieser Standard ist für Trevira CS von besonderer Bedeutung, da die Marke im Gesundheitssektor ein hohes Maß an Vertrauen genießt und spezifiziert ist. Die GreenScreen®- Zertifizierung bildet die Grundlage der Spezifikationskriterien für die Healthier Hospitals Initiative (HHI) in den USA. Auf der Grundlage der erreichten Bewertung der flammhemmenden Trevira Polymere kann jeder Textilhersteller seine Trevira CS Artikel individuell GreenScreen® zertifizieren lassen. 

Zur Heimtextil 2023 werden die 8 Stationen des “Path of Sustainability“ vorgestellt. Eines der Stationen ist das Trevira CS Rücknahmeprogramm, dass mit dem Recyclingunternehmen ALTEX in Gronau (D) vorgestellt wurde. Gebrauchte Trevira CS Stoffe (post-consumer) oder nicht verkaufte Trevira CS Reststoffe (pre-consumer) können recycelt werden. Textilien, bei denen es sich nachweislich um Trevira CS handelt, können dem mechanischen Recyclingprozess unterzogen werden und als Vliese/Nonwovens einen zweiten, hochwertigen Lebenszyklus starten. Diese von Altex angebotenten Nonwovens, können vielfältig eingesetzt werden - z. B. zur Isolierung, Dämmung und als Schallschutzpaneele. 

Das langfristige Ziel bei der Entwicklung nachhaltiger Produkte ist zweifellos der Einstieg in eine geschlossene Kreislaufwirtschaft. Auf der Heimtextil 2023 präsentiert und auf der Global Fiber Konferenz in Dornbirn 2023 einem Publikum vorgetragen: Entwicklung, Modifikation und Ausspinnen eines schwer entflammbaren Polyesters basierend auf chemisch recyceltem Rohstoff. Wie genau funktioniert das? Ausgangsmaterial für das chemische Recycling waren in ersten Pilotversuch PET-Flaschen, theoretisch können dies aber auch andere PET-Abfälle sein wie Verpackungsmaterial oder auch Textilien. Bei den weiteren Versuchen wurde der Abfall der Verpackungsindustrie chemisch recycelt, also Material dass sich nicht mehr für (Lebensmittel)Verpackungen geeignet hat. Beim chemischen Recycling kommt es zur Depolymerisation, einer Sequenz von chemischen Reaktionen, bei der die Polymerketten wieder in ihre ursprünglichen Bestandteile, d. h. die Monomere zerlegt werden. In einem weiteren Prozessschritt werden Verunreinigungen entfernt. Dieses „gereinigte“ Material wurde dann für die Ausspinnung und Produktion von 1A schwer entflammbaren Polyester verwendet. Ein wichtiger Schritt hin zur Kreislaufwirtschaft, so dass wir einiges Tages Textilien chemisch recyceln können und Rohstoffe sparen. 

Wir feiern 45 Jahre Trevira CS: 45 Jahre Entwicklungen & Weiterentwicklungen, ein Markenversprechen, vorbeugenden Brandschutz, alles im Wandel der Zeiten, denn Feuer hat kein Verfallsdatum. 

Trevira CS Logo im alten Look
Trevira CS im Look der Doppel T aus den 70ziger Jahren
Trevira CS Logo heute, mit Untermarken Trevira CS eco & Trevira CS flex
(c) IVL_TreviraCS_yarn card from 1981
(c) IVL_Trevira CS_bei Raumausstattung_87
(c) IVL_Trevira CS_Trends in living 1993
(c) IVL_Trevira CS_20 years at Decosit
(c) IVL_Trevira CS_Heimtex 25
(c) IVL_Trevira CS_Brandversuch MSF 1999_90_SEC
(c) IVL_TreviraCS_1000x Sicherheit_80 Jahre (4)
(c) IVL_Trevira CS_Index Messe Dubai 2005
(c) IVL_Trevira CS_Trevira City_Organtec 2016

Über Indorama Ventures, www.indoramaventures.com 

Indorama Ventures Public Company Limited, börsennotiert in Thailand (Bloomberg-Ticker IVL.TB), ist einer der weltweit führenden Hersteller von petrochemischen Produkten mit einer globalen Produktionspräsenz in Europa, Afrika, Nord- und Südamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum. Das Portfolio des Unternehmens umfasst Combined PET, Fibers und Indovinya (ehemals Integrated Oxides and Derivatives). Die Produkte von Indorama Ventures beliefern die wichtigsten FMCG- , Agrar-, Lifestyle- und Automobilsektoren, einschließlich der Segmente Getränke, Hygiene, Körperpflege, Reifen und Sicherheit. Indorama Ventures beschäftigt weltweit rund 26.000 Mitarbeiter und meldete für 2023 einen Umsatz von 15,6 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen ist in den Dow Jones Emerging Markets und World Sustainability Indizes (DJSI) gelistet. 

Über Trevira CS, www.treviracs.com 

Trevira CS®, ist eine Marke von Indorama Ventures. Alle Stoffe, die das Markenzeichen Trevira CS tragen, sind durch Indorama Ventures auf ihre Schwerentflammbarkeit geprüft. Sie erfüllen die Anforderungen der einschlägigen internationalen Heimtextil-Brandschutznormen und können gemäß den IMO-Vorschriften für den maritimen Bereich zertifiziert werden. Die Produktion der modifizierten flammhemmenden Stapelfasern und Filamentgarne erfolgt voll integriert im eigenen Haus. Im Gegensatz zu flammhemmend ausgerüsteten Stoffen, die durch Gebrauch, Alterung oder häufiges Waschen ihren ursprünglichen flammhemmenden Schutz verlieren können, bieten Trevira CS Textilien langfristige Sicherheit. Das liegt an der chemischen Struktur der Polyesterfaser: Die flammhemmenden Eigenschaften sind fest in der Faser verankert und lassen sich nicht auswaschen. 
Aufgrund ihrer inhärent flammhemmenden Eigenschaften schaffen alle Trevira CS Stoffe eine sichere, attraktive und komfortable Umgebung für Hotels, Restaurants, Krankenhäuser, Büros, öffentliche Gebäude, Eisenbahnen, Flugzeuge und Kreuzfahrtschiffe. Eine breite Palette von Kollektionen mit unendlich vielen Designs ist weltweit erhältlich. Die Stoffe werden als Vorhänge, Gardinen, Deko- und Möbelstoffe, im innenliegenden Sonnenschutz und als Wandverkleidungen oder Raumteiler eingesetzt. 

 

Für Medienanfragen:
press.fibers(at)indorama.net 

Svenja From, Fibers Communication and Brand Management, 

Indorama Ventures Fibers Germany GmbH, tel. 0049 015129202459 


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